Staircase to the Moon – Broome

von | Apr 22, 2008 | Reisebericht | 1 Kommentar

[:de]Heute Abend wollen wir zwei Dinge unternehmen. Erstens am Cable Beach das Eintauchen der roten Sonne ins Meer beobachten und dann an der Ostküste den „Staircase to Moon“ fotografieren. Der Staircase ist eine Erscheinung, die nur wenige Tage im Monat zu beobachten ist. Wenn sich die gigantische Flut, die den Meeresspiegel bis zu zehn Meter steigen läßt, zurückgezogen hat und die Mud Flat zu Tage, bzw. Nachte tritt, spiegelt sich der Mond in der glänzenden Oberfläche des „Watt“ und erweckt den Eindruck, man könne die Treppen zum Mond hinaufsteigen.

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Bis dahin vertreiben wir uns noch die Zeit am Leuchtturm, wo versteinerte Dinosaurierspuren zu Tage treten, wenn die Ebbe eine gewisse Marke unterschritten hat. Auch dafür sind wir leider zum falschen Zeitpunkt dort, doch in Beton gegossene Abbilder trösten darüber hinweg. Barfuß laufen wir über den benachbarten Strand, immer gefasst darauf, dem tödlichsten aller Tiere zu begegnen – der Würfelqualle. Eine Berührung mit dieser todbringenden Kreatur verschafft einem erstmal unbeschreibliche Qualen (daher vermutlich der Name Qualle, ein Tippfehler), um dann selbst in der Ohnmacht noch gotterbärmlich zu schreien und dann endlich zu sterben. Das Wasser ist schön warm, Krabben und Einsiedlerkrebe wuseln am Strand herum, Kegelschnecken suchen das Feuchte.

DSC02821Der Sonnenuntergang ruft, also rüber zum Cable Beach. Es haben sich schon einige Geländewagen am kilometerlangen, weißen Strand postiert. Wir gesellen uns dazu und nehmen wieder unsere erhabene Position auf dem Dach ein. Bei Käse, Salami und natürlich dem vorzüglichen Shiraz genießen wir das Schauspiel. Alle Farben, die der Horizont so hergibt, spiegeln sich im Meer und auf dem von der Ebbe freigegeben, glänzenden Strand. In tatsächlich rasender Geschwindigkeit erreicht die Sonne den Horizont und verschwindet kurz darauf ganz. Aber um das Geheimnis des Sonnenunterganges nun endlich zu lüften: die Sonne geht nicht unter. Wir drehen uns mit der Erde von der Sonne weg 😉

Der Stairway to the Moon erwartet uns auf der anderen Seite der Stadt, also los. Wir fädeln uns im Dunkeln durch den Verkehr und platzieren uns auf einer Landzuge. Dort soll das Ereignis stattfinden, doch die Wolken versprechen nichts Gutes. Wir warten eine Stunde, bis zum Mondaufgang – hier ist es wiederum richtig, denn der Mond dreht sich um die Erde 😉 Die Wolken lassen sich selbst mit Pusten nicht bewegen und die versammelte Menschenmasse strömt etwas enttäuscht zum nebengelegen wöchentlichen Markt. Ein Event, dass sich vermutlich kein Broomer entgehen lässt, mehr Highlights gibt es nicht.

Tatsächlich hatte heute Nachmittag in der Touristinfo die nette Frau hinterm Tresen keine weiteren Tipps mehr für uns, außer dem bereits Gesehenen, Geschlossenen oder Gebuchten. Für morgen buchten wir eine Exkursion auf eine der Perlenfarmen, für die Broom weltbekannt ist. Außerdem schließt unser Plan noch einen Besuch bei Malcolm Douglas‘ Crocodile Farm und die abendliche Astro-Show von Greg Quicke ein. Wegen der Astro-Show sind übrigens die obigen schlauen Kommentare bezüglich Sonnenuntergang und Mondaufgang eingeflossen. Malcolm Douglas ist eine meiner persönlichen Helden. Ich habe vor Jahren seine in den Kimberleys gedrehte Serie im deutschen Fernsehen mit Spannung verfolgt. Er war stets im Outback unterwegs, zeigte, wie man dort über die Runden kommt und hat mich letztendlich auch dazu inspiriert, ähnliches auszuprobieren. Ein Grund, warum ich hier bin.[:de]Broome als Großstadt nach unseren Maßstäben zu bezeichnen, wäre verwegen. Für Australien ist das wahrscheinlich eine. Immerhin ist Broome schon so groß, dass man sich verfahren kann und mindestens fünf Minuten braucht, um wieder an einer bekannten Stelle herauszukommen. Wir schlendern ein wenig durch die Einkaufsmeile, unterbrochen von einem Besuch in einem Café. Was Broome allerdings im Gegensatz zu allen anderen bisher besuchten Orten zu bieten hat, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das üppige Schwitzen ist hier also nicht nur lästig, sondern auch noch unnütz. Die Luft nimmt keinen Schweiß mehr auf, was letztendlich etwas Kühlung verschaffen könnte. Trotzdem möchte ich Broome nicht schlechter machen, als es ist. Das Freizeitangebot ist deutlich üppiger als z.B. in Derby. Es gibt sogar ein Museum, die drei Stunden Öffnungszeit am Tag haben wir aber leider verpasst. Wir trösten uns bei einem weiteren Cappucchino mit Blick aufs Meer. Heute Abend wollen wir zwei Dinge unternehmen. Erstens am Cable Beach das Eintauchen der roten Sonne ins Meer beobachten und dann an der Ostküste den „Staircase to Moon“ fotografieren. Der Staircase ist eine Erscheinung, die nur wenige Tage im Monat zu beobachten ist. Wenn sich die gigantische Flut, die den Meeresspiegel bis zu zehn Meter steigen läßt, zurückgezogen hat und die Mud Flat zu Tage, bzw. Nachte tritt, spiegelt sich der Mond in der glänzenden Oberfläche des Watt und erweckt den Eindruck, man könne die Treppen zum Mond hinaufsteigen.

DSC02734DSC02778DSC02855DSC02858

Bis dahin vertreiben wir uns noch die Zeit am Leuchtturm, wo versteinerte Dinosaurierspuren zu Tage treten, wenn die Ebbe eine gewisse Marke unterschritten hat. Auch dafür sind wir leider zum falschen Zeitpunkt dort, doch in Beton gegossene Abbilder trösten darüber hinweg. Barfuß laufen wir über den benachbarten Strand, immer gefasst darauf, dem tödlichsten aller Tiere zu begegnen – der Würfelqualle. Eine Berührung mit dieser todbringenden Kreatur verschafft einem erstmal unbeschreibliche Qualen (daher vermutlich der Name Qualle, ein Tippfehler), um dann selbst in der Ohnmacht noch gotterbärmlich zu schreien und dann endlich zu sterben. Das Wasser ist schön warm, Krabben und Einsiedlerkrebe wuseln am Strand herum, Kegelschnecken suchen das Feuchte.

DSC02821Der Sonnenuntergang ruft, also rüber zum Cable Beach. Es haben sich schon einige Geländewagen am kilometerlangen, weißen Strand postiert. Wir gesellen uns dazu und nehmen wieder unsere erhabene Position auf dem Dach ein. Bei Käse, Salami und natürlich dem vorzüglichen Shiraz genießen wir das Schauspiel. Alle Farben, die der Horizont so hergibt, spiegeln sich im Meer und auf dem von der Ebbe freigegeben, glänzenden Strand. In tatsächlich rasender Geschwindigkeit erreicht die Sonne den Horizont und verschwindet kurz darauf ganz. Aber um das Geheimnis des Sonnenunterganges nun endlich zu lüften: die Sonne geht nicht unter. Wir drehen uns mit der Erde von der Sonne weg 😉

Der Stairway to the Moon erwartet uns auf der anderen Seite der Stadt, also los. Wir fädeln uns im Dunkeln durch den Verkehr und platzieren uns auf einer Landzuge. Dort soll das Ereignis stattfinden, doch die Wolken versprechen nichts Gutes. Wir warten eine Stunde, bis zum Mondaufgang – hier ist es wiederum richtig, denn der Mond dreht sich um die Erde 😉 Die Wolken lassen sich selbst mit Pusten nicht bewegen und die versammelte Menschenmasse strömt etwas enttäuscht zum nebengelegen wöchentlichen Markt. Ein Event, dass sich vermutlich kein Broomer entgehen lässt, mehr Highlights gibt es nicht.

Tatsächlich hatte heute Nachmittag in der Touristinfo die nette Frau hinterm Tresen keine weiteren Tipps mehr für uns, außer dem bereits Gesehenen, Geschlossenen oder Gebuchten. Für morgen buchten wir eine Exkursion auf eine der Perlenfarmen, für die Broom weltbekannt ist. Außerdem schließt unser Plan noch einen Besuch bei Malcolm Douglas‘ Crocodile Farm und die abendliche Astro-Show von Greg Quicke ein. Wegen der Astro-Show sind übrigens die obigen schlauen Kommentare bezüglich Sonnenuntergang und Mondaufgang eingeflossen. Malcolm Douglas ist eine meiner persönlichen Helden. Ich habe vor Jahren seine in den Kimberleys gedrehte Serie im deutschen Fernsehen mit Spannung verfolgt. Er war stets im Outback unterwegs, zeigte, wie man dort über die Runden kommt und hat mich letztendlich auch dazu inspiriert, ähnliches auszuprobieren. Ein Grund, warum ich hier bin.

[:en]From our point of view calling Broome a big city is a bold statement. If you have travelled in the center and the north west of Australia for a while it definitly is. That is somehow the slight change of perception that happens to everyone after a while of travelling in Australia. Broome seems big enough to drive around for longer than five minutes and even big enough to drive around and get lost (well sort of… after driving another five minutes you end up some place you know 😉 )

We enjoyed strolling the mall only with a short interruption for a cappu in a nice little café.

We noticed how damp the air here in Broome is – quite a contrast to the rather dry places where we have been  before. We were sweating even more than on the days in the desert with the only difference that it doesn’t help here. The sweat does not vaporize any more and so we wait for the cooling effect in vain.

Broome has a lot more to see and do than for example Derby. There even is a museum which is open for full three hours a day. Unfortunatly we arrive about five minutes before closing time which means: No museum for us, instead we get another Cappucchino this time with view to the sea. [:]