Uluru / Kata Tjuta National Park

von | Apr 9, 2008 | Reisebericht | 0 Kommentare

Am Morgen gibt es noch Toasts von der Glut des gestrigen Lagerfeuers, dann hat uns der Stuart Highway wieder zurück. Wir schrubben weiter Kilometer und nähern uns langsam aber stetig dem heutigen Ziel – Ayers Rock oder Uluru, wie die Aboriginies ihn nennen. Unseren Essensstopp machen wir nahe eines frischen Känguru-Kadavers. Nicht weil es so lecker aussieht oder weil wir mittlerweile Kängurusteaks lieben gelernt haben, sondern weil Adler davonDSC01570 naschen und wir uns noch ein paar schöne Aufnahmen erhoffen.  Micha pirscht sich mit seiner Kamera nahe genug heran, um ein paar wirklich pasable Fotos schießen zu können. An der Abzweigung zum Lesseter Highway Richtung Uluru, füllen wir unsere Diesel- und Koffeintanks auf, damit das Auto und wir schön wach bleiben. Das Diesel wird Richtung Outback immer teurer. In Adelaide zahlten wir noch 1,56 AUS$, hier in Erldander sind es bereits 1,89 AUS$.

Lange bevor wir National Park ankommen sehen, wir bereits den gigantischen Monoliten aus der Ebene ragen. Im Abstand von etwa 30 km steht Kata Tjuta (The Olgas). Kein Wunder, dass diese erhabenen Formationen für die Aboriginies eine besondere Bedeutung haben. Mit eigenen Augen dieses Monument zu sehen, hat etwas besonderes. Kennen wird dieses autralische Wahrzeichen jeder, doch sehen werden es nur wenige, auch wenn hunderte dort täglich vorbeituckern oder mit Bussen hingekarrt werden.

DSC01595 Am frühen Nachmittag erreichen wir den Eingang zum Uluru und Kata Tjuta National Park, um dort unsere 25 AUS$ pro Nase abzugeben. Im Visitor Center gibt es reichlich Informationen über die Abroginies, wie sie hier überleben können und die spirituellen Hintergründe zum Uluru. Schon erstaunlich wo überall Essen rumliegt und wir Langnasen einfach daran vorbeilaufen und verhungern. Vermutlich wäre ein solcher Aboriginie in einer Großstadt ebenso verloren.

DSC01690Wir fahren zum Sunset Viewpoint, ein Ereignis, das man am Uluru nicht verpassen sollte. Leider gibt es im National Park ziemlich viele Restriktionen, so ist es nicht möglich hier im Busch zu campen und auch die Viewpoints sind definiert. Woanders halten ist nicht erlaubt. So treten sich natürlich die Touristen irgendwann gegenseitig auf die Füsse. Wir umgehen dieses Gerangel um die besten Plätze einfach, indem wir uns auf unserem Toyota platzieren. Micha positioniert sein Stativ auf dem Ersatzrad und wir sietzen beide mit einem Gläschen Wein in der Hand dem Sunset entgegen. Wir bleiben solange, bis die Sterne über dem Uluru stehen. Der Parplatz ist schon längst leer, außer zwei weiteren Fahrzeugen. Einer davon ist aus Würzburg.

Es ist schon längst dunkel, als wir uns zum Campingplatz aufmachen. Zufällig liegen wir genau neben Heidi und Volker, zwei Weltreisende, die wir bereits in Coober Pedy getroffen haben. Selbstverständlich ist der morgige Sonnenaufgang am Uluru ebenfalls auf den Programm. Wir müssen um 5:30 aufstehen, frühes zu Bett gehen ist also angesagt.